„Wir leben in einer Zeit der großen Verunsicherung. In dieser Zeit, wo vieles droht auseinander zu fallen, sind für uns zwei Filme aus dem Programm hervorgestochen, die von Zusammenhalt und Tradition im Hier und Jetzt erzählen. Eine lobende Erwähnung möchten wir für den Film »Haldern Pop – Dorf mit Festival« von Monika Pirch aussprechen. .. Der Film hat uns berührt, denn er zeigt wie durch jahrzehntelanges Engagement scheinbare Widersprüche überwunden und große Träume verwirklicht werden können.“
Lobende Erwähnung beim Granit Dokumentarfilmpreis der Hofer Filmtage 2020.
„Wir leben mitten in der Pampa, da muss man eben was machen.“ sagt Stefan Reichmann, künstlerischer Leiter und Geschäftsführer von Haldern Pop. Also bauen mehr als 400 Menschen aus dem Dorf jedes Jahr im August das Haldern Pop Festival auf und lassen ihren Traum vom eigenen Musikfestival lebendig werden. Preisgekrönt und draußen und bei jedem Wetter. Internationales Musikgeschehen und ländliche Traditionen berühren sich dabei und erzählen eine neue Geschichte von Heimat und der Notwendigkeit von Kultur.
Der Film war nominiert für den Deutschen Dokumentarfilmpreis 2021 in der Kategorie Musik.
Ein Filmgespräch
finden Sie nach wie vor auf der Fesitvalseite hier.
gefördert durch
Gerd-Ruge-Stipendium der Film- und Medienstiftung NRW
Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW
Eine Koproduktion von Monika Pirch und Westdeutscher Rundfunk
19. Sept.2022
Burg Freckleben
9. Sept. 2022
Bürgerscheune Rossel-Wilberhofen
8. Sept. 2022
OPEN AIR im Weingut Wagner
Dienstag, den 17.8.2021 open air in Simmern im Hunsrück
Rahmenprogramm mit Konzert und Podiumsdisskusion mit Stefan Reichmann
Mittwoch 28.7.2021 Erstausstrahlung
und bis 26.10.2021 in der Mediathek
https://1.ard.de/Haldern_Pop_Dorf_mit_Festival
Freitag, den 9.7.2021
Open-Air Screening im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK)
in Zusammenarbeit mit den Kölner Kino Nächten
Filmgespräch mit Carolin Schmitz (LaDOC, Köln)
16.-19.6.2021
Nominierung für den Deutschen Dokumentarfilmpreis 2021 in der Kategorie Musikfilm
Samstag 28.11.2020
Online-Screening mit anschließendem Filmgespräch
Donnerstag 22.10.2020
Sonntag 25.10.2020
Haldern am Niederrhein, 5000 Einwohner, 3 Kneipen, eine Bahnhaltstelle
und ein international gefeiertes Musikfestival.
„Wir leben mitten in der Pampa, da muss man eben was machen.“ sagt Stefan Reichmann, künstlerischer Leiter des
Festivals und Geschäftsführer von Haldern Pop.
„Wir waren 14 Messdiener und wollten unsere eigene Party.“
35 Jahre später bauen mehr als 400 Menschen aus dem Dorf jedes Jahr im August das Haldern Pop Festival auf
und
tun während der drei Festivaltage einfach alles, um mit 50 Bands aus aller Welt und für 7000 BesucherInnen das
beste Open-Air-Musikprogramm des Sommers zu präsentieren.
Preisgekröntes Booking und selbst verlegtes W-Lan gehen hier Hand in Hand.
Tickets sind schwer zu bekommen.
Wie ist es möglich, dass eine Stunde Zugfahrt von der Landeshauptstadt Düsseldorf entfernt, eine solche
Haltestelle für Kultur existiert, ganz ohne Fördergelder und urbane Infrastruktur?
Während in den Städten, der individuelle Lebensentwurf das Maß aller Dinge ist, setzen in Haldern viele
Menschen auf Gemeinschaftssinn. Und der hat hier meistens mit Musik zu tun.
Wie sich herausstellt, muss es gar nicht unbedingt das Festial sein, denn auch Blasmusik und Chorsingen werden
mit derselben Liebe und Begeisterung praktiziert wie die Festivalplanung. Die Beziehungen zur Musik sind also
individuell sehr verschieden, so wie die Rollen und Aufgaben, die gebraucht werden, um das Dorfleben lebendig
zu halten.
In diesem Kosmos den richtigen Platz zu finden – das ist die eigentliche Aufgabe.
Im Wechselspiel von Klängen aus Haldern mit Klängen aus dem Rest der Welt spürt der Film der Frage nach, wie Musik Gemeinschaft ermöglicht und dem Dorf immer wieder Impulse gibt. Internationales Musikgeschehen und ländliche Traditionen berühren sich dabei und erzählen eine neue Geschichte von Heimat und der Notwendigkeit von Kultur.
In Haldern geboren, Messdiener, Festivalgründer, bis heute künstlerischer Leiter von Haldern Pop.
Ist auch gerne mal unterwegs.
In Haldern aufgewachsen, Studium des Fagotts, jetzt Chorleiterin, Posaunistin, Musiklehrerin.
Ist wieder zurück im Dorf.
In Haldern aufgewachsen, Diplom-Ingenieur, spielt seit 45 Jahren ambitioniert Trompete.
Pendelt zur Arbeit.
Handwerker, Feuerwehrmann, 1. Fahnenschwenker, Karnevalist, König.
Braucht den Kirchturm im Blick.